Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) kommunizieren untereinander mit dem BOS-Digitalfunknetz der Bundesanstalt für Digitalfunk der BOS (BDBOS). Die Kommunikation über Digitalfunk löst in den letzten Jahren immer mehr den bisherigen Standard Analogfunk ab, da eine bessere Qualität und eine größere Reichweite erreicht werden kann.

Die Funkgeräte senden ihre Signale an die nächstgelegene Basisstation, welche die Signale verstärkt und wieder an die Funkgeräte in der selben Rufgruppe zurücksendet. Gleichzeitig wird das Signal über die Vermittlungsstellen an alle anderen ca. 5000 Basisstationen bundesweit weitergeleitet und ist damit für alle Funkgeräte in der gleichen Rufgruppe bundesweit abrufbar.

Sollte eine dieser Basisstationen ausfallen, kann es in dem zugeordneten geografischen Bereich zu enormen Einschränkungen, bis zum Ausfall, im BOS-Digitalfunknetz kommen.

Deshalb gibt es seit mehreren Jahren die Einsatzeinheit Notstromversorgung Digitalfunk im Ortsverband Schopfheim.

Die Basisstationen sind mehrfach gegen einen solchen Ausfall abgesichert. Sollte dennoch in einer Basisstation die Stromversorgung unterbrochen sein, ist es die Aufgabe der Einsatzeinheit Digitalfunk Notstromversorgung eine temporäre Stromversorgung herzustellen. Neben speziell geschulten und sicherheitsüberprüften Helfern, steht ihr die notwendige Zugangstechnik und ein spezielles Stromaggregat zu Verfügung.

Das 13kVA Stromaggregat ist auf einem Raupendumper der Firma Lumag verbaut. Dieser wird durch einen 6,5 PS starken Motor angetrieben und verfügt über einen Spezialaufbau für zwei Dieselkanister, einen LED Strahler. Der Dumper mit dem Stromaggregat wird ausschließlich eingesetzt, wenn Basisstationen des BOS-Digitalfunknetzes ausfallen und elektrisch notbetrieben werden müssen. Durch seinen Kettenantrieb und eine hohe max. Zuladung, können auch entlegene Orte mühelos und bei jedem Wetter in kurzer Zeit erreicht werden.